Fallbeispiel
Grosser Hof / Landwirtschafts-Betrieb

Neben der klassischen Tierhaltung stehen moderne Technologien im Fokus, wie etwa die technische Aufrüstung von Stallanlagen oder automatisierte Fütterungssysteme. Hinzu kommen oft zusätzliche Geschäftsfelder wie Biogasanlagen, die einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten. Die Vielfalt der eingesetzten Gerätschaften und Maschinen, von Erntemaschinen bis hin zu Spezialgeräten für die Bodenbearbeitung, erfordert fundiertes technisches Wissen und Flexibilität. Das Management grosser Höfe mit komplexen Abläufen und unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen stellt daher eine spannende Herausforderung dar.
1 | Leitsatz
Mensch im Fokus:
Gewichtung hoch

1 | Umsetzung
Teamarbeit durch gezieltes Einsetzen des unterschiedlichen Fachwissens. Zusammentragen der Informationen für eine klare Gesamtübersicht als Entscheidungsgrundlage für die anzuwendende Taktik.
Um fundierte Entscheidungen zu treffen, werden zusätzlich Fachspezialisten (Betriebsangehörige) hinzugezogen, deren spezifisches Wissen zur Optimierung der Taktik beiträgt.
2 | Leitsatz
Umwelt im Fokus:
Gewichtung normal
Definition: gesellschaftlicher Wandel / Nachhaltigkeit / Stakeholder / direkt Betroffene / Aufwand – Ertrag / Wirtschaftlichkeit
2 | Umsetzung
Halten und Schützen nach Prioritäten soll die Gangart bestimmen. Durch gezielte Nutzung von Umwelteinflüssen.
Umwelteinflüsse bestimmen unseren Alltag, also werden wir auch im Einsatz davon geleitet.
Das Erkennen von ungewöhnlichen, teils unsichtbaren Gefahren sowie die potenziell hohe Anzahl von Tieren (2. Priorität bei der Schadenvermeidung) erfordert besondere Aufmerksamkeit.

3 | Leitsatz
Denken in Alternativen:
Gewichtung tief
3 | Umsetzung
Durch offene Kommunikation soll die Taktik der jeweiligen Situation gerecht werden. Was im Arbeitsumfeld und im Privatleben funktioniert soll auch hier möglich sein.
Wie verhalten sich andere Ethnien / Tiere / oder die Natur in solchen oder ähnlichen Situationen.
Da jeder Betrieb in seiner Ausrichtung, Grösse und seinen Spezifikationen ein Unikat darstellt und ein Standard somit nicht definiert werden kann, ist es entscheidend, Schlüsselstellen und Ansatzpunkte zu erkennen und kreative Lösungen für bisher unbekannte Herausforderungen zu entwickeln.
4 | Leitsatz
Probleme von Morgen:
Gewichtung normal
4 | Umsetzung
Was gestern funktioniert hat, kann für morgen falsch sein, weshalb es eine offene Denkweise braucht. Ein Problem lässt sich nicht auf die gleiche Weise lösen, wie es entstanden ist. Auch komplexe Herausforderungen entstehen ursprünglich aus einem einfachen Kern, diesen gilt es zu erkennen, um die Lösungsansätze zu definieren.
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Die zunehmende Bedeutung von Technologie, gepaart mit Trends wie Nachhaltigkeit, neuen Geschäftsfeldern und automatisierten Betriebseinrichtungen, prägt die zukünftige Entwicklung von Betrieben massgeblich.

5 | Methodik
Didaktik 1.2.1:
Im Zentrum steht Einsatztauglichkeit = Konzentration auf das Wesentliche
5 | Umsetzung
Verständlichkeit durch Einfachheit fördern. Komplexen Aufgaben mit einfachen Denkweisen begegnen. Weg von der Akademisierung und hin zur Gedankenübertragung (mit wenig oder ohne Worte das Vorgehen erklären).
Durch Erklärungen von Fachspezialisten aus dem Betrieb wird ein solides Grundwissen vermittelt, das das Verständnis für komplexe Zusammenhänge fördert.
6 | Methodik
Lernen + Lehren 1.1:
Exploratives Lernen

6 | Umsetzung
Während den Übungen (realitätsnah = die Übung ist schon eine Art Einsatz) die Situation weiterentwickeln und durch Teilnehmende / Gruppe überarbeiten lassen.
Die Gruppendynamik fördern durch Impulse und Freiraum innerhalb der Szenarien und die Teilnehmenden entwickeln lassen.
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Es werden Erlebnisse geschaffen, aus welchen Erfahrungen generiert werden können.